- Intercity
- Intercity®[-'sɪtɪ-], InterCity®, Abkürzung IC®, Zuggattung für den Schnellverkehr zwischen Großstädten, bei der Deutschen Bahn AG im Stundentakt von frühmorgens bis gegen Mitternacht. IC sind lokbespannte Züge (Baureihe 101, 120 oder 103) aus Abteil- und Großraumwagen mit Speisewagen zwischen der 1. und 2. Klasse. Höchstgeschwindigkeit bis zu 200 km/h. Das IC-Netz besteht seit September 1971 (1. Klasse, Zwei-Stunden-Takt), erweitert im Mai 1979 (1. und 2. Klasse, Ein-Stunden-Takt).Seit Juni 1991 fährt der Intercityexpress® (Abkürzung ICE®) mit 250 km/h, seit 1995 mit 280 km/h (auf den Neubaustrecken Hannover-Würzburg und Mannheim-Stuttgart), seit 1999 ist der ICE T mit Neigetechnik im Einsatz (230 km/h) und mit dem Winterfahrplan 2002 der Dt. Bahn AG wird die Neubaustrecke Frankfurt -Köln für den ICE 3 (300 km/h) in Betrieb genommen. ICE der 1. Generation (ICE 1) bestehen meist aus drei Wagen 1. Klasse, Speisewagen, Servicewagen und sieben Wagen 2. Klasse sowie vorn und hinten einem an die Form des Zuges angepassten Triebkopf (Lokomotive) mit je vier angetriebenen Radsätzen und zusammen 4,8 MW Leistung. Der Vorläufer IC-Experimental erreichte bei einer Versuchsfahrt am 1. 5. 1988 die Höchstgeschwindigkeit von 406,9 km/h. Seit 1997 ist der ICE 2 als »Halbzug« mit nur einem Triebkopf, zwei Wagen 1. Klasse, Speisewagen, drei Wagen 2. Klasse und einem Steuerwagen (ohne Antrieb, dafür mit weiteren Plätzen 2. Klasse) im Einsatz; zwei Halbzüge können unterwegs ge- und entkuppelt, also teils gemeinsam, teils auf zwei Strecken getrennt geführt werden. Der ICE 3 (200 m Länge in Einfachtraktion, 400 m in Doppeltraktion) ist ein Triebzug, bei dem jedes zweite Drehgestell vom Drehmoment der Motoren direkt angetrieben wird, sodass eine hohe Beschleunigung resultiert. In der 1. Klasse stehen 98 und in der 2. Klasse 342 Sitzplätze zur Verfügung. Der ICE 3 ist für den internationalen Verkehr mit drei und vier Bahnstrom- und Betriebsleitsystemen ausgerüstet und wird für höhere Geschwindigkeit auf kurvenreichen Strecken mit Neigetechnik sowie für nicht elektrifizierte Strecken mit Dieselantrieb gebaut.IC sind zuschlagpflichtig, für ICE gelten besondere Fahrpreise. Die Züge sind mit Kartentelefonen ausgerüstet. Das rd. 6 000 km lange Netz umfasst elf Linien. In den Verknüpfungspunkten (Dortmund, Hannover, Köln und Mannheim) halten Züge der verknüpften Linien am selben Bahnsteig gegenüber. Einige IC fahren über das Grundnetz hinaus, z. B. bis Westerland (Sylt) oder Mittenwald. Im Fernverkehr mit dem Ausland verkehren seit Sommer 1987 Eurocity®, Abkürzung EC®, als lokbespannte Züge.Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:ICE: Hochgeschwindigkeitszüge der Deutschen BahnHochgeschwindigkeitstechnik: Züge der Zukunft
Universal-Lexikon. 2012.